With profound sadness, we have received the news of the passing of Pope Francis.
Pope Francis was a revered spiritual leader, held in high esteem by countless nations around the world. He played an exemplary role in promoting peace, tolerance, and solidarity with the oppressed and suffering across the globe.
His historic meeting with the esteemed Shiite religious leader, Grand Ayatollah Ali al-Sistani, in the holy city of Najaf al-Ashraf marked a significant milestone. During this encounter, both leaders emphasized the fundamental role of faith in Almighty God and divine teachings, as well as the commitment to high moral values, in addressing the immense challenges facing humanity today. They also highlighted the urgent need to unite efforts in fostering a culture of peaceful coexistence, rejecting violence and hatred, and promoting compassion and harmony among people, grounded in mutual respect and recognition of the rights of followers of diverse faiths and beliefs.
The Islamic-Shiite Religious Community in Austria extends its heartfelt condolences and deepest sympathies to the followers of the Catholic Church worldwide, particularly to our Christian fellow citizens in Austria, during this time of great loss. We pray for their strength and comfort, and we ask Almighty God, in His boundless mercy, to bestow peace, blessings, and grace upon them and all of humanity.
Stellungnahme der ISGÖ zum Ableben von Papst Franziskus.
Mit tiefem Schmerz haben wir die Nachricht vom Tod Papst Franziskus erhalten.
Papst Franziskus war eine Persönlichkeit von hohem geistlichem Rang, die bei vielen Nationen der Welt großes Ansehen und tiefen Respekt genoss. Er spielte eine herausragende Rolle im Dienst an Frieden, Toleranz und Solidarität mit den Unterdrückten und Leidenden weltweit.
Sein historisches Treffen mit dem hochverehrten schiitischen Oberhaupt, Großayatollah Ali al-Sistani in Nadschaf al-Aschraf war ein äußerst bedeutender Wendepunkt. Beide Seiten betonten die grundlegende Rolle des Glaubens an den Allmächtigen Gott und die göttlichen Botschaften sowie die Verpflichtung zu hohen ethischen Werten, um die großen Herausforderungen der Menschheit in unserer Zeit zu bewältigen. Ebenso unterstrichen sie die Notwendigkeit, die Bemühungen zu bündeln, um eine Kultur des friedlichen Zusammenlebens zu fördern, Gewalt und Hassrede zu vermeiden und die Werte von Mitgefühl und Harmonie unter den Menschen zu stärken, basierend auf der Achtung der Rechte und dem gegenseitigen Respekt zwischen Anhängern verschiedener Religionen und Denkweisen.Die Islamische Schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich spricht den Anhängern der katholischen Kirche weltweit, insbesondere unseren christlichen Mitbürgern in Österreich, ihr tiefstes Beileid und ihre Anteilnahme zu diesem schmerzhaften Verlust aus. Sie wünscht ihnen Geduld und Trost und bittet den Allmächtigen und Barmherzigen Gott, ihnen und der gesamten Menschheit mit Seiner unermesslichen Gnade Frieden, Segen und Wohlstandzu schenken.
Stellungnahme der ISGÖ zum Terroranschlag am Samstag in Villach
Wien, 18 Februar 2025
Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen
Und möge der Frieden und Segen Allahs auf unseren Propheten Muhammad und auf seiner reinen Familie sein.
Mit Trauer und Entsetzen verurteilen wir den schrecklichen und unmenschlichen Terroranschlag in Villach aufs Schärfste und sprechen den Opfern, ihren Angehörigen, allen österreichischen Bürgerinnen und Bürgern sowie der Österreichischen Regierung unser tiefstes Mitgefühl aus.
Als Opfer solcher barbarischen und terroristischen Handlungen stehen wir Schiiten solidarisch mit der österreichischen Gesellschaft und Regierung zusammen. Zur Verteidigung von Frieden und Menschenrechten, sowie Schutz der Gesellschaft gegen extremistische Einflüsse stehen wir unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Kampf gegen Terrorismus bei und sind davon überzeugt, dass wir jetzt und in diesen Zeiten, viel mehr wie sonst zusammenhalten müssen.
In diesem Sinne erklären wir unsere Bereitschaft, Radikalismus und Extremismus inhaltlich an der ideologischen Front abzuwähren.
Islamische – Schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich
Tod des Ayatollah Mohammad Saeed Al Hakim

Im Namen Gottes
In tiefster Betroffenheit kündigen wir den Tod der Eminenz, Ayatollah Mohammad Saeed Al Hakim, der am 03. September 2021, in Najaf verstorben ist, an.
Der Tod von Al Hakim gilt nicht nur als Verlust für die Schiiten, sondern für die ganze Welt, weil er mit seiner Lebensgeschichte als Symbol des Friedens, der Toleranz, das Zusammenleben der Religionen und Courage gilt.
Er widmete sein Leben der Wissenschaft und der Lehre trotz der schweren Umstände und den Schwierigkeiten, die er erlebte, bis er diese religiöse Position in der islamischen Welt erreichte und ein bahnbrechendes wissenschaftliches Erbe hinterließ, das dem Islam und den Muslimen dient.
Ayatollah Hakim war auch für uns einer der Befürworter der Gründung der schiitischen Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, um die Doktrin der Ahl Al-Bayt zu lehren, ihre Tragödien und Ungerechtigkeiten in der Vergangenheit zu erklären.
Möge Gott dem Großayatullah Herr Mohammad Saeed Al Hakim gnädig sein und ihn in Frieden ruhen lassen.
Islamische -schiitische Glaubensgemeinschaft
In Österreich
Wien,04.09.2021
Große religiöse Treffen
Am Samstagmorgen, den 06.03.2021, traf sich Großajatollah Sayyid Al-Sistani mit dem Papst Franziskus in Nadschaf, Irak.
In einem Schreiben von Sistanis Büro ausgehend, wird mitgeteilt, dass er dem Papst seinen Dank für seinen Besuch in Nadschaf ausspricht. Themen im Gespräch waren unter anderem die großen Herausforderungen, mit denen sich die Menschheit in dieser Zeit gegenübersteht und die Rolle des Glaubens sowie die Verpflichtung zu hohen moralischen Werten, um sie zu überwinden.
Al-Sistani sprach über die Ungerechtigkeit, die Armut, die religiöse Verfolgung, die Unterdrückung der Grundfreiheiten und das Fehlen sozialer Gerechtigkeit insbesondere in Kriegen, Gewalttaten, wirtschaftlicher Blockade und bei der Vertreibung vieler Völker in der Region. Er nahm Bezug auf die Rolle, welche die großen religiösen und spirituellen Führer bei der Reduzierung dieser Tragödien spielen sollten, um Vernunft und Weisheit Vorrang einzuräumen, Kriegsbenehmen und die Ausweitung für Eigeninteressen auf Kosten der Rechte der Menschen abzulehnen und in Freiheit und Würde zu leben.
Al-Sistani betonte die Bedeutung konzertierter Bemühungen zur Festigung der Werte Harmonie, friedliches Zusammenleben und menschliche Solidarität in allen Gesellschaften, die sich um Rechte und gegenseitigem Respekt unter Anhängern verschiedener Religionen und ideologischer Tendenzen sorgen.
Nach Angaben des vatikanischen Presseamtes hob Paps Franziskus die Bedeutung der Zusammenarbeit und der Freundschaft zwischen den Religionsgemeinschaften hervor.
Der Papst dankte Sistani dafür, dass dieser „angesichts der Gewalt und der großen Schwierigkeiten der vergangenen Jahre seine Stimme zur Verteidigung der Schwächsten und der Verfolgten erhoben und die Heiligkeit des menschlichen Lebens und die Wichtigkeit der Einheit des irakischen Volkes betont“ habe. Beim Abschied versicherte Franziskus, dass er in seinem Gebet „zu Gott, dem Schöpfer aller Menschen, um eine Zukunft in Frieden und Geschwisterlichkeit für das geschätzte Land des Iraks, für den Nahen Osten und die ganze Welt“ bitten werde.
Die Schiiten in Österreich begrüßen die Entscheidung des Verfassungsgerichtshof zur Aufhebung des Kopftuchverbots in Volksschulen
Mit großer Freude begrüßt die islamische schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs (G 4/2020) vom 11. Dezember 2020 zur Aufhebung des Kopftuchverbots in Volksschulen.
Es ist ein großer Moment für die Muslime in Österreich gewesen, als der Verfassungsgerichtshof das Kopftuchverbot an Volksschulen aufgehoben hat, in Anlehnung an den Gleichheitsgrundsatz und dem Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit und dem Gebot der religiösen und weltanschaulichen Neutralität des Staates.
Das eingeführte Verbot im Schuljahr 2019/20 hat vielen Schülerinnen, die einer bestimmten Religion angehören, nämlich dem Islam, Angst, Furcht und Konstriktion herbeigebracht.
Wir betonen, dass das Kopftuch kein politisches Symbol des Islam ist, sondern ein rein religiöses Gebot ist, welches nichts mit Politik zu tun hat.
Wir appellieren an alle Politikerinnen und Politiker unseres Landes Österreich, die Religionen nicht für Ihre politischen Zwecke einzusetzen, weil es zu einer Spaltung der Gesellschaft führt und kein friedvolles und tolerantes Miteinander fördert.
Möge Gott das Land Österreich vor jeder Gefahr schützen und es weiterhin auf dem Weg der Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Freiheit halten.
Islamischen -Schiitischen Glaubensgemeinschaft in Österreich
Stellungnahme der Islamische – Schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich zum gestrigen Terroranschlag
Wien, 3.November 2020
Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen
Und möge der Frieden und Segen Allahs auf unseren Propheten Muhammad und auf seiner reinen Familie sein.
Mit Trauer und Entsetzen verurteilen wir den schrecklichen und unmenschlichen Terroranschlag in Wien aufs Schärfste und sprechen den Opfern, ihren Angehörigen, allen österreichischen Bürgerinnen und Bürgern sowie der Österreichischen Regierung unser tiefstes Mitgefühl aus.
Als Opfer solcher barbarischen und terroristischen Handlungen stehen wir Schiiten solidarisch mit der österreichischen Gesellschaft und Regierung zusammen. Zur Verteidigung von Frieden und Menschenrechten, sowie Schutz der Gesellschaft gegen extremistische Einflüsse stehen wir unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Kampf gegen Terrorismus bei und sind davon überzeugt, dass wir jetzt und in diesen Zeiten, viel mehr wie sonst zusammenhalten müssen.
In diesem Sinne erklären wir unsere Bereitschaft, Radikalismus und Extremismus inhaltlich an der ideologischen Front abzuwähren.
Islamische – Schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich